Sonntag, 28. Oktober 2007

Bildungsforscher entwickeln Open Source Software fuer E-Learning

Open Source (freie) Software macht den grossen Softwarekonzernen zunehmend Konkurrenz. Nicht nur Linux nimmt Microsoft im Bereich der Serveranwendungen zunehmend Marktanteile ab, auch für E-Learning im Bildungsbereich sind solche Programme interessant. Es gibt zwar schon eine Vielzahl von Open Source Programmen für das Lernen am PC oder im Internet. "Doch die Qualität der Programme entspricht in vielen Fällen noch nicht den Anforderungen der Bildungsexperten", so Joachim Dittrich, Forscher am Institut Technik und Bildung der Universität Bremen. Vor kurzem trafen sich in Bremen Computer- und Bildungsexperten aus neun europäischen Staaten, um die Vor- und Nachteile von Software mit frei verfügbarem Programmcode für den Bildungsbereich zu diskutieren. Bereits beim Auftakt-Workshop des von der Europäischen Union geföderten Projekts "Special Interest Group on Open Source Software in Education in Europe" (SIGOSSEE) wurde der Aufbau einer offenen Interessengemeinschaft zur Förderung von freier Software im Bildungsbereich beschlossen.

Ziel des Projekts ist es, über die Plattform www.ossite.org im Internet ExpertInnen aus verschiedenen Ländern zusammen zu bringen, die mithelfen Lösungen für ein virtuelles Klassenzimmer im Web zu kreieren. Der Vorteil der freien Software ist, dass viele Interessenten an dem Projekt beteiligt werden können. Alle arbeiten mit den gleichen Ressourcen und könen ihre Ergebnisse problemlos untereinander austauschen. Ist das Grundprogramm einmal fertig, könen spezielle Ergänzungen und Veränderungen von den Anwendern oder beauftragten Softwareentwicklern vorgenommen werden. Interessenten können den Stand des Projekts über die Website verfolgen.

Quelle: http://www.handelsblatt.com


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