Dienstag, 5. Februar 2019

Open Source Virtualisierungs-Lösung VirtualBox 6.0 erschienen

Das US-Unternehmen Oracle hat die finale Version von VirtualBox 6.0 veröffentlicht. VirtualBox ist eine Virtualisierungssoftware für Linux, Windows, und Mac OS X als Wirtssystem und 32-Bit- und 64-Bit-x86-Systeme als virtuelle Maschinen. Als Gastsysteme werden eine Reihe von Betriebssystemen für die x86-Architektur unterstützt. VirtualBox 6.0 kann eine virtuelle Maschine mit bis zu 32 Prozessoren zur Verfügung stellen.

Die Einrichtung einer virtuellen Maschine ist schon mit ein paar Mausklicks möglich, meist kann man die angebotenen Einstellungen übernehmen. Alles was man braucht ist ein bootfähiges Medium mit einem Betriebssystem darauf, das man installieren möchte. Das kann eine Windowsversion sein, aber auch eine Linux-Distribution. So kann man sich quasi nebenbei zum Beispiel das neue Windows 10-Update ansehen oder einen Blick auf das empfehlenswerte Ubuntu oder eine andere Linux-Distribution werfen, ohne neue Partitionen erstellen oder am Boot-Manager basteln zu müssen. Die Installation eines neuen Betriebssystems läuft genauso wie auf einem "richtigen" PC.

Früher waren zwei unterschiedliche Ausgaben in unterschiedlichen Lizenzen verfügbar: xVM VirtualBox mit allen Funktionen unter einer proprietären Lizenz, welche für persönliche Zwecke sowie zu jeglicher Verwendung in Bildungseinrichtungen kostenfrei genutzt werden durfte, und VirtualBox Open Source Edition, welcher einige Funktionen fehlten und die unter der GNU General Public License stand.

Ab Version 4.0 vom Dezember 2010 stellt Oracle nur noch eine unter der GPL stehende Edition zur Verfügung, die in etwa der früheren Open Source Edition entspricht und mit Modulen erweitert werden kann (Lediglich der Funktionsumfang wurde um USB-1.1-Unterstützung erweitert). Die Funktionen der proprietären Version sind nun in das Modul Oracle VM VirtualBox Extension Pack ausgelagert, welches wieder unter der PUEL (= Personal Use and Evaluation License) steht. Für einen Wechsel zwischen beiden Versionen muss daher lediglich das Zusatzpaket installiert bzw. entfernt werden.

VirtualBox 6.0 ist ab sofort zum Download für Windows, MacOS X, Linux und Solaris verfügbar.

URL: www.virtualbox.org
Quellen: derstandard.at, Wikipedia.org

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